Beschreibung
Die Wasserdämpfe dringen in die gestampften Pflanzenprodukte ein und tragen Aromastoffe mit sich. Die Dämpfe gelangen anschließend durch das Übertragungsrohr zum Kühler, wo sie kondensieren und Hydrolat entsteht. Essenzielle Stoffe werden an der Oberfläche abgetrennt und können von dort manuell oder mit Hilfe eines Abscheiders gesammelt werden.
Der Kessel wird nach dem Entfernen des Dampfdoms befüllt, die Pflanzenprodukte befinden sich in Edelstahlsieben. Das Gerät besteht aus Kupfer oder Edelstahl mit einer Stärke von 1,5 mm und erfüllt die notwendigen Lebensmittelkriterien.
Beschreibung der Destillation:
Die Wasserdampfdestillation von Kräutern ist ein sehr einfacher Prozess. Die Kräuter werden auf einem Sieb oder Korb über dem Wasserspiegel im Destillationstopf platziert. Wenn das Wasser aus dem Kessel zu verdunsten beginnt, dringt der Dampf durch die Kräuterschicht und nimmt „alles Gute“ mit. Der Kräuterdampf kondensiert in einem Kühler, durch den kaltes Wasser zirkuliert und den Dampf abkühlt, sodass er sich verflüssigt. Am Ende des Auslasses des Kühlers werden zwei Fraktionen gesammelt – ätherisches Öl und Hydrolat. Das ätherische Öl schwimmt auf der Oberfläche des Hydrolats.
Verschiedene Kräuter „geben“ unterschiedliche Mengen an ätherischem Öl. Lavendel hat eine sehr gute Ausbeute, aus der man beim Destillieren von 18 kg Kräutern ca. 5-10 ml ätherisches Öl gewinnen kann. Nadelbäume haben einen ähnlichen Ertrag. Andere Kräuter wie Minze, Salbei, Geißblatt oder Schafgarbe haben eine deutlich geringere Ausbeute an ätherischem Öl, ca. 1-2 ml pro 18 kg Kräuter. Allerdings sind einige Kräuter geizig und ergeben in dieser Menge überhaupt kein ätherisches Öl. Das sind zum Beispiel Johanniskraut oder Linde. Aber wir destillieren solche Pflanzen auch für das wertvolle Hydrolat, ein Konzentrat der Heilkräfte der Pflanze, das durch den Destillationsprozess selbst erhalten bleibt.